Fat Wreck - Going Nowhere Fat

Fat Wreck - Going Nowhere Fat

In den 90ern schuf Fat Wreck Chords mit Fat Music eine Compilation-Reihe, die wahrscheinlich jeden, der in dieser Zeit aufwuchs und sich für Punkrock interessierte, extrem beeinflusste. Nachdem die große Zeit der Compilations vorbei war, wurde es auch ruhig um diese Reihe, sodass Going Nowhere Fat jetzt etwas überraschend kam.

Das Album zeigt zum ersten Mal nach über 5 Jahren und somit pünktlich zum 25. Label-Geburtstag wieder die große Label-Schau des kalifornischen Labels, das wir kein anderes für Punkrock made in America steht. Auch wenn man das dort vielleicht gar nicht mal so gerne hören mag.

So findet sich auf der Going Nowhere Fat auch ein großer Überblick über das gesamte Roster. Neben alten Kämpen wie Lagwagon, die mit "Cog in the Machine" einen neuen Sound präsentieren, Good Riddance, NOFX oder Swingin' Utters präsentieren sich auch Label-Neuzugägnge wie PEARS und Bad Cop / Good Cop, sowie gar nicht mehr so junge Bands wie die grandiosen Banner Pilot mit "Modern Shakes" oder The Flatliners. Die bereist angesprochenen NOFX um Label-Gründer Fat Mike präsentieren mit SF Clits ebenso einen neuen Songs, wie PEARS, die mit "Snowflake" ihren Sound in neue Gefilde tragen.

Da man im Hause Fat Wreck nicht immer auf Punkrock fixiert ist, sorgen Mad Caddies mit "Shoot Out The Lights" und Less Than Jake mit "Good Enough" für einige Abwechslung, die auch im Stile Darius Koskis weitergeführt wird, der für mich ja einer der spannendsten "Neuzugänge" des Labels ist.

Going Nowhere Fat ist die erwartete, großartige Werkschau eines der einflussreichsten Labels der letzten 25 Jahre geworden. Grund zu feiern gibt es genug und mit dieser Scheibe macht man auch nichts falsch dabei.

Autor: Jöran Kuschel

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