Brightr - Year One
Und hinein ins Vergnügen, Year One, das Debut-Album des Briten, besteht aus einem Dutzend guter Singer/Songwriter-Ware, die mit We direkt mal großartig eröffnet wird. Gerade der Tempowechsel zum Ende hin gefällt mir ausgesprochen und der Part erinnert mich an irgendwas aus meiner Sammlung. Light Years? Last Of The Believers? Ich weiß es nicht.
Nicht minder gut geht es dann mit Songs wie Sleight Of Hand oder auch Pavement weiter, die alle sehr gut gemachte Gitarren-Songs sind, die recht kurzweilig ins Ohr gehen. Highlight ist für mich da Clearly More Ruined Than Rome, was mir aus irgendeinem Grund besser gefällt als die anderen Songs. Wobei ich diesen Grund immer noch nicht genau beschreiben kann. Gleiches gilt auch für das ein wenig verträumt beginnende Alright, Okay, das vor allem durch den Kontrast des verträumten Beginns, den Geigen und der dann doch hervortretenden Dynamik besticht.
Überhaupt erlebt Year One gegen Ende eine kleine Herabstufung des Tempos (Sleeping For The Week, Sick Note), die dann jedoch durch Incredible Pens wieder gebrochen wird. Ganz am Ende von Year One geht mir dann noch ein mal das Herz auf, bedient sich Brightr hier einer im digitalen Zeitalter doch leider ins Vergessen geratenen Kulturtechnik: des Hidden Tracks. Ein nostalgisch schöner Moment, der auch als Song zu überzeugen weiß. Ich bin begeistert.