I'm shipping up to Boston!
US-Irish-Folk-Punks bescheren grandiosen Abend in Essen
Konzertbericht: Dropkick Murphys - Essen, Weststadthalle, 27.01.2007
Schon von den ersten Klängen von "For Boston" war die Stimmung im Saal am überschäumen. Allein die, für die Dropkick Murphys typische Eröffnung (For Boston, Boys on the docks und Road of the Righteous), sorgten für die Gründung unzähliger Moshpits und eine wild wogende Masse aus Skins, Punk, Teds und anderen Fans. Im Verlauf des Gigs wurden alte Klassiker, wie "Sing loud sing proud", "Ten years of Service" und "The Gauntlet", bei dem sich Mike Orrell mitsamt seiner Gitarre als Stagediver versuchte und mich im Gesicht traf, mit "neueren" Stücken wie " The Spirits alive" und "Sunshine Highway" gemischt, so dass sowohl Fans der ersten Stunde als auch neu Hinzugekommene Spaß an diesem Abend finden konnten.
Natürlich wurden auch wieder alle anwesenden Frauen, deren Anteil am Publikum sehr gering war, zum "Spicy MacHaggis Jig" auf die Bühne gebeten und durften beim folgenden "Kiss me I'm Shitfaced" Ken Casey's Selbsteinschätzung aus der Nähe überprüfen.
Das im Scorsese Film "The Departed" verwendete "I'm shipping up to Boston" sollte nach einer schon hervorragenden Vorstellung, die Zugabe einläuten, die mit einem Murphys-typischen Bühnensturm zum Klassiker "Skinhead on the MBTA" endete, bei der die Ordner sich sehr schnell einer Übermacht an Fans geschlagen geben mussten.
Insgesamt bot der Abend in der Essener Weststadthalle einen Auftritt der Männer um Al Barr, der sehr viel Lust auf eine längere Tour der Murphys und eine neu Platte machen, die, wie Scruffy Wallace im Interview verriet, noch in diesem Jahr veröffentlicht werden soll.