Fear Factory - The Industrialist

Fear Factory - The Industrialist

Hallelujah!! The Industrial(ist) is back!!! at their best!!! Die Angstfabrik ist so eiskalt zurück, dass ich es kaum glauben wollte, was ich aus den Boxen in meine Gehörgänge geprügelt bekommen habe. Wahnsinn! Definitiv das beste Album seit der „Demanufacture“. Einfach Hammer! Und das wirklich ohne Scheiß.

Das am 01.06.12 offizielle Veröffentlichungsdatum von „The Industralist“ (AFM Records) sollte sich kein Fear-Factory-Fan entgehen lassen! Waren doch noch nach dem Jahrhundert-Werk „Demanufacture“ nur relativ - ja ohne es böse zu meinen - mittelmäßige, teils überproduzierte, teils zerhackte und nichtssagende Alben an den Mann gebracht worden, so legte man mit „Archetype“ und spätestens mit „Mechanize“ die Marschroute für die Zukunft fest. Die Rückbesinnung auf alte Tugenden, die da schlicht heißt: FEAR FACTORY !

Nach all dem Knatsch unter den Mitgliedern, hat man wohl eingesehen, dass es am Besten ist, absolute Qualität zu liefern und sich voll auf das Musikmachen zu konzentrieren. Leutz was soll ich euch sagen? ballern uns Industrialmetal um die Ohren, als ob knapp 20 Jahre nicht ins Land gezogen wären. „Industrialmetal“ klingt so frisch wie schon seit langem nicht mehr.

sind zu Recht mit voller Wucht da, denn „The Industrialist“ bietet alles, was man von der Angstfabrik erwartet. Sphärische Clean vocals, harte dreckige Shouts, Stakkatodrumming, Doublebass Geballer, Elektro Samples und dieser einmalige kalte Maschinenhauch, den ich so lange vermisst habe. FF ist wieder mit Allem am Start, was diese Band mal ausgemacht hat. Hellyeah!

Schon allein der Opener „The Industrialist“ mit seinem kalten Intro lässt einem die Putenpelle nach oben schwellen und spätestens beim Einsatz der Gitarren und des Schlagzeugs, fühlt man sich direkt 20 Jahre zurückkatapultiert. „Demanufacture“ lässt Grüßen. Herrlich!

„Recharger“ ist ein Neckbreaker mit Volldampf, der von schönen Clean-Vocal-Parts zwischenzeitlich unterbrochen wird (ist aber bei allen Songs so). Nackenschmerzen schwerstens angesagt! „New Messiah“ gibt einem dann den Rest und überrollt einen wie ein ICE-Express. Heavy!

Mit „God Eater“ und „Depraved Mind Murder” kommen zwei Murder-Songs um die Ecke, die zum einen das Prädikat „Psycho“ (God Eater) und „Colder Than Ever“ (Depraved Mind Murder) verdienen. Vor allem „Depraved Mind Murder“ ist für mich mit einem atmosphärischen Klangteppich versehen worden, der zum einen wunderschön und gleichzeitig so kalt ist, dass es einem glatt das Blut in den Adern gefrieren lässt.

„Virus of Faith“ und „Diffrence Engine“ und „Disassamble“ stehen dem Ganzen nicht nach und unterstreichen mit diesem maschinellen Sound eindrucksvoll das Gesamtbild dieses vorzüglichen Albums. Das ist der Sound der groß gemacht hat und nu wieder die Basis der Band geworden ist. Punkto!

Natürlich reicht es nicht an das grandiose Werk namens „Demanufacture“ heran, aber die Angstfabrik ist auf dem richtigen Wege. Für mich nehmen mit „The Industrialist“ ihren Anspruch auf den Thron dieses Genres wahr. Glatte 9 / 10 Punkten und ein Highlight 2012.

Fazit: „ANGST = „The Industrialist“ = FEAR FACTORY 2012 !!!“

Euer Ed

Autor: Eddie Sharik

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