Continental - All A Man Can Do

Continental - All A Man Can Do

Mit Continental meldet sich ein alter Bekannter zurück: Rick Barton. Der Original-Murphy, der die vor bereits 14 Jahren verlassen hat, zockt mit seiner neuen Band auf dem Debut-Album "All A Man Can Do", ziemlich straighten, also schnörkellosen, Rock'n'Roll. Und das zusammen mit seinem Sohn.

Es scheint mittlerweile in Mode zu kommen Bands mit dem eigenen Nachwuchs zu bilden; Nathan Gray von mit seinem Sohn bei und nun eben Rick Barton bei . Wollen wir uns also mal anhören, was der Ur-Dropkick-Murphy mit seiner neuen Band so zu bieten hat.

Wer nun, aufgrund des Vorlebens Bartons, erwartet hat, dass die Geschichte in Richtung Punk mit irischen Wurzeln gehen würde, wird direkt enttäuscht. Immerhin verließ Barton die Murphys in einer Zeit, in der sich der Irland-Anteil der Band noch in Grenzen hielt. Und so zelebriert Barton auf "All A Man Can Do" ganz unverhohlen seine Rock'n'Roll-Wurzeln, die eher nach Springsteen als den Dubliners klingen.

Mit 15 Tracks ist die Scheibe randvoll, was aber nicht zu viel des Guten ist. Für ein Debut findet man wirklich ne Menge gutes Material und kein wirkliches "Ach packs drauf, die Scheibe muss voll werden"-Zeug. Als Anspieltipps sollte man sich "All A Man Can Do", "Shine" und "One Long Hard Broken Dream" rein ziehen, wobei gerade letzteres die Punk-Freunde ansprechen wird. Sehr schönes Teil. Doch auch "Dogfight" und "Wrecking Ball" sind nicht zu verachten, zeigen sie doch die besten Country-Einflüsse des Albums.

"All A Man Can Do" ist ein wirklich gutes Rock-Album geworden, ein Album, welches seine Wurzeln nicht versteckt und eher bei Freunden der frühen zünden wird, als bei denen, die auf Dudelsäcke stehen.

Autor: Jöran Kuschel

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