Stonewall Noise Orchestra - The Machine, The Devil & The Dope
Wir machen keinen Hehl daraus, dass uns diese Kapelle aus schwedischen Landen am Herzen liegt. Denoch waren wir sehr gespannt, wie Stonewall Noise Orchestra, nachdem Singe aus privaten Gründen (aus unserer Sicht schweren Herzens) das Mikro niedergelegt hatte, klingen würde. Nun mit Tony hat der richtige Mann dieses Mikro in die Hand genommen, um das Alte mit dem Neuen zu verbinden und auf die nächste Stufe zu heben. Veränderung ist Bewegung und im Falle S.N.O. ist dies absolut der richtige Weg. Denn Stillstand ist ja bekannter Weise der Tod jeder Band. Aber um die Frage nach dem Klang zu beantworten: Stonewall Noise Orchestra klingen wie Stonewall Noise Orchestra!
The swedish supersonics are back!
The Machine, The Devil & The Dope stellt sich als ein neues Kapitel auf der musikalischen Reise des Schwedenfünfer dar, ohne die Wurzeln zu vergessen. Wunderbar! Warum? Nun, man wird bei der neuen Scheibe irgendwie an Songs auf den Vorgängeralben erinnert, ohne diese jeweils zurechnen zu können. Nach dem Motto: „Ah, der Song könnte ja von diesem Album oder von dem Album stammen, aber er ist es eben nicht.“ Und genau das macht den prägnanten musikalischen Wiedererkennungswert von Stonewall Noise Orchestra eben aus, den die Band konsequent verfolgt.
The Machine, The Devil & The Dope ist ein straightes, etwas heavygeres Rockalbum mit gekonnt eingesetzten smashing Gitarren-Riffs. Groovendes Bassspiel, druckvoll treibendes drumming und ein fordernder Gesang runden dieses vor Energie strotzendes Rockgesamtwerk ab. Um eins vorweg zu nehmen: Das neue Album sowie die Vorgängeralben haben nichts mit der Schublade „Stoner“ zu tun, denn die Musik der Jungs war schon immer eigenständig. Es ist einfach purer Rock und Nix anderes!
Ich persönlich mag dieses Album sehr gerne, denn es ist, als ob die Band nie pausiert hätte. Sie sind sich ihrem Stil und der Qualität treu geblieben, was man am Arrangement sieht und mit dem für S.N.O. typischen Sound auch hört. Eine Rockband, die man eben nicht mit anderen Bands vergleichen, sondern nur für sich selber entdecken kann. Man geht quasi auf eine musikalische Entdeckungsreise. Und ist man von der Musik infiziert, dann lässt sie dich nicht mehr los.
Wer gute Musik entdecken, hören und dann richtig rocken will, legt sich dieses sehr gute Album schleunigst zu. Es lohnt sich definitiv. Ein paar Anspieltipps: "Welcome home", "Superior#1", "Stone crazy", "I, servant" und "The machine, the devil & the dope"
Und wer sich von der Qualität dieser Band so richtig überzeugen will, der sollte sich einen der Live-Auftritte (jetzt im Mai 2016 auf Tour) nicht entgehen lassen. Ihr werdet überrascht sein. Eine Band, die live noch ein bis zwei Stufen besser klingt als auf den Studioalben. Versprochen!
Fazit: „Härligt rock album 2016“